Inhaltsverzeichnis
Ein Tennisarm – oft auch Tennisellenbogen genannt – äußert sich durch Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens. Trotz des namensgebenden Sports liegt die Ursache oft gar nicht beim Tennis, sondern in einseitigen und sich wiederholenden Belastungen. Dies kann stundenlanges Arbeiten mit Computermaus und Tastatur genauso umfassen wie Anstreichen oder Gartenarbeit. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie sich die Beschwerden äußern, wie sich ein Tennisarm von einem Golferarm unterscheidet und wie eine Stoßwellentherapie helfen kann, die Beschwerden zu lindern und die Heilung anzuregen.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst
- Ein Tennisarm (auch Tennisellenbogen genannt) äußert sich durch Beschwerden an der Außenseite des Ellenbogens.
- Neben Sport (nicht zwingend nur Tennis) sind vor allem Überlastungen durch sich wiederholende und einseitige Tätigkeiten (z.B. Computermaus im Büro oder Anstreichen und Heimwerken) die Ursache.
- Eine Stoßwellentherapie kann nach 2-3 Behandlungen Linderung verschaffen und die Heilung anregen.
- Ergänzend können weitere Therapien (Übungen, Bandagen, Tapes, Physiotherapie) eingesetzt werden.
- Beim sogenannten Golferellenbogen sind die Beschwerden ähnlich, äußern sich aber an der Innenseite des Ellenbogens.
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Definition Tennisarm
Was für einen Unterschied gibt es zwischen Tennisellenbogen und Golferellenbogen?
Wo liegen die Ursachen für einen Tennisarm?
Welche Symptome zeigen sich beim Tennisarm?
Wie erfolgt die Diagnose eines Tennisarms?
Mit Hilfe einer gründlichen Untersuchung wird diagnostiziert, ob es sich tatsächlich um einen Tennisarm oder um eine andere Erkrankung handelt.
Meist wird der Arzt einen Tennisarm diagnostizieren können, in dem er den Patienten bittet, von unten mit dem Handrücken gegen einen Widerstand zu drücken. Zusätzlich kann der Arzt auch von außen Druck auf den knöchernen Sehnenansatz am Streckmuskel ausüben und so einen Tennisarm feststellen. Ultraschall oder MRT sind weitere Diagnosemöglichkeiten, um andere Ursachen (z..B. Schleimbeutelentzündung, Arthrose, Impingement, Golferellenbogen o.ä.) auszuschließen.
Wie hilft eine Stoßwellentherapie beim Tennisarm?
Studie bestätigt Effektivität von Stoßwellenbehandlungen bei Tennisarm
Die Effektivität von einer Behandlung mit Stoßwellen konnte auch im Rahmen einer Studie belegt werden. Erfahren Sie hier mehr zur Studie und laden Sie sich die Zusammenfassung der Studienergebnisse kostenlos herunter.
Was sind Stoßwellen?
Stoßwellen sind energiereiche mechanisch-akustische Druckwellen. Sie können mit Hilfe eines Gerätes mit Schallkopf auf die zu behandelnden Stellen am Körper übertragen werden. Dies erfolgt nicht-invasiv. Die Wellen durchdringen das Gewebe, ohne dieses zu zerstören. Nur dann, wenn die Wellen auf ein Hindernis treffen (z.B. auf Kalkablagerungen) werden diese durch die Stoßwellen zertrümmert.
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Wie wirken Stoßwellen?
Bekannt geworden ist die Stoßwellentherapie durch die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe Nieren- und Gallensteine sowie Kalkablagerungen zu zertrümmern. Darüber hinaus wird aber auch die Durchblutung in der behandelten Körperregion angeregt. Dies geschieht auch, wenn keine Kalkablagerungen existieren. Chronisch überlastete Muskulatur wird so entspannt und Verhärtungen können sich auflösen. Durch die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren kann anschließend die körpereigene Selbstreparatur beginnen.
Wie sind die Erfahrungen mit einer Stoßwellenbehandlung bezüglich Schmerzen und Nebenwirkungen?
Wie viele Behandlungen mit Stoßwellen sind notwendig beim Tennisarm?
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Zahlen die Krankenkassen eine Stoßwellentherapie?
Private Krankenversicherungen und die Beihilfe übernehmen in der Regel und auf Anfrage die Kosten einer Stoßwellenbehandlung beim Tennisarm. Gesetzliche Krankenkassen zahlen meist nur für die Behandlung von Fersensporn und nicht für Behandlungen beim Tennisarm. Besprechen Sie das Thema Kosten mit Ihrem Therapeuten. Er wird Ihnen selbstverständlich einen detaillierten Kostenplan vorlegen.
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Mehr InformationenGibt es hilfreiche Übungen für den Tennisarm?
Hinweis: Gut erläuterte Übungen für die Therapie beim Tennisarm gibt es hier.
Kann eine Operation beim Tennisarm helfen?
Wie läuft eine Operation beim Tennisarm ab?
Falls eine OP notwendig sein sollte, wird diese minimal-invasiv als Arthroskopie durchgeführt. Die betroffene Sehne wird dabei eingekerbt, die Reizung lässt dadurch nach. Darüber hinaus könnte durch die zusätzliche Durchtrennung des schmerzleitenden Nervs eine Linderung von Schmerzen erreicht werden. In chronischen Fällen kann auch durch eine Naht an den verletzten Strecksehnen (eventuell ergänzt durch einen Bandersatz) mehr Stabilität am Ellenbogen erreicht werden. Dies Fälle sind jedoch selten.
Wie lange ist die Dauer der Krankschreibung nach einer Operation?
Nach einer Operation bei Tennisarm wird man meist ungefähr zwei Wochen krankgeschrieben. So lange darf man mindestens auch nicht Autofahren. Je nach Art der beruflichen Tätigkeit kann die Krankschreibung auch wesentlich länger ausfallen. Die endgültige Heilung nimmt mitunter einige Monate ein.
Eine Krankschreibung aufgrund eines Tennisarms kann auch ohne Operation erfolgen. Dies geschieht vor allem dann, wenn eine Ausübung der beruflichen Tätigkeit nicht möglich ist oder wenn die Einschränkungen im Alltagsleben zu groß werden und mehr Ruhigstellung notwendig ist.
Kann ein Tennisarm eigentlich auch von alleine ausheilen?
Ein Tennisarm kann theoretisch auch von alleine ausheilen. Allerdings dauert dies eine ganze Weile, meist etwa 12 Monate. In dieser Zeit muss man wahrscheinlich einiges an Schmerzmitteln einsetzen, um die Beschwerden zu überstehen. Wer eine schnellere Linderung bevorzugt, kann mit Hilfe einer Stoßwellentherapie die Heilung anregen und beschleunigen. Dann tritt schon nach 2-3 Behandlungsterminen eine Besserung ein und die Einnahme von Schmerzmitteln kann schnell reduziert werden.
Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten gibt es beim Tennisarm?
Eine Stoßwellentherapie kann durch weitere Behandlungen und Physiotherapien ergänzt werden. Lassen Sie sich dazu vom Therapeuten umfassend beraten, welche Zusatztherapien in Ihrem individuellen Fall sinnvoll sind.
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Hilft Ruhigstellung beim Tennisarm?
Eine komplette Ruhigstellung des Arms wird heute meist nicht mehr empfehlen, Schonung ist jedoch sehr wichtig. Also kein Gips mehr wie früher – aber Schonung durchaus. Darüber hinaus kann die Einübung von neuen Bewegungsmustern helfen, zukünftige Überlastungen zu vermeiden. Mit Hilfe eines Physiotherapeuten sollten bestehende Bewegungsmuster analysiert und zukünftige Fehlbelastungen minimiert werden. Dies umfasst z.B. auch die Veränderung von Bedingungen am Arbeitsplatz (Stichwort: Computermaus) oder von Techniken beim Sport (Stichwort: Techniktraining).
Helfen Medikamente beim Tennisarm?
Zur Linderung akuter Schmerzen aufgrund eines Tennisarms können schmerzstillende Medikamente eingenommen werden. Optimalerweise sollten dies auch entzündungshemmend wirken. Allerdings lindern diese Medikamente nur die Symptome und dienen nicht primär der Heilung. Daher sollten Schmerzmittel nicht die einzige Therapie beim Tennisarm darstellen.
Hilft Akupunktur beim Tennisarm?
Helfen Tapes beim Tennisarm?
Tapes können ebenfalls eine sinnvolle Therapieergänzung darstellen. Bereits in einer akuten Phase können mit Hilfe von Tapes Schmerzen gelindert und Fehlhaltungen vorgebeugt werden. Wichtig ist, dass die Tapes richtig angelegt werden. Lassen Sie sich dazu unbedingt fachlich beraten.
Helfen Wärme oder Kälte beim Tennisarm?
Nach intensiver Belastung und im akuten Stadium kann es sinnvoll sein, den schmerzenden Ellenbogen zu kühlen. Falls es sich um chronische Schmerzen handelt, kann es unter Umständen angezeigt sein, Wärmepackungen zu nutzen, um eine bessere Durchblutung und eine Entspannung der Muskeln zu erreichen. Fragen Sie Ihren Therapeuten diesbezüglich.
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FAQ (häufig gestellte Fragen)
Wie wird ein Tennisarm noch genannt?
Ein Tennisarm wird auch oft Tennisellenbogen genannt, da sich die Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens zeigen. Ursache für einen Tennisarm ist in der Regel eine Überlastung der Streckmuskeln des Unterarms – die nicht zwingend durch Sport bedingt sein muss.
Was unterscheidet einen Tennisarm von einem Golferarm?
Während sich beim Tennisarm die Beschwerden an der Außenseite des Ellenbogens äußern, geschieht dies beim Golferarm (auch Golferellenbogen genannt) an der Innenseite des Ellenbogens. Eine Stoßwellenbehandlung kann in beiden Fällen eine erfolgreiche Linderung und Heilung bewirken.
Kann eine Stoßwellentherapie beim Tennisarm helfen?
Mit Hilfe der Stoßwellentherapie können bei einem Tennisarm gleichzeitig die Aktivität der Schmerzfasern reduziert, die Durchblutung angeregt und Entzündungen und Reizungen vermindert werden. Dies führt zur schnellen Linderung der Beschwerden und zur Heilung.
Fazit
Der Tennisarm entsteht meist durch einseitige Überlastungen und meistens gar nicht unbedingt durch den namensgebenden Sport. Die Beschwerden können mit Hilfe einer Stoßwellentherapie gelindert werden. Darüber hinaus wird so die Heilung angeregt und beschleunigt. Kombiniert wird eine Stoßwellentherapie dabei oft mit weiteren Behandlungen und mit Übungen und Physiotherapie.
Lassen Sie sich unbedingt umfassend und kompetent beraten, damit Ihre Beschwerden bald der Vergangenheit angehören. Vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein Beratungsgespräch.