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Kniearthrose – Symptome & Behandlung

Die Wirksamkeit einer Stoßwellenbehandlung bei Kniearthrose wurde im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie untersucht. Genutzt wurden dabei extrakorporale radiale Stoßwellen. Die Ergebnisse belegen, dass eine Stoßwellentherapie auch bei Kniearthrose erfolgreich angewendet werden kann. Erfahren Sie hier mehr, wie die Studie ablief, welche Behandlungen wie oft durchgeführt wurden und wie sich die Ergebnisse bezüglich Schmerzreduktion und Funktionsfähigkeit darstellen.

Inhaltsverzeichnis

Unsere Kniegelenke sind täglich bei Arbeit und Sport starken Belastungen ausgesetzt. Kein Wunder, dass eine Arthrose am Knie zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen gehört. Besonders bei den über 50jährigen ist dies ein weit verbreitetes Leiden. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Durch Überlastungen, Verletzungen und Unfälle kann Arthrose jedoch auch in jungen Jahren auftreten. In vielen Fällen endet eine Kniearthrose in einer Operation mit Einsatz einer Knieprothese. Allerdings sollte dies unserer Meinung nach die letzte Option sein. Zuvor gibt es diverse erfolgversprechende Therapien, um die Erkrankung zu behandeln. Erfahren Sie hier mehr über Ursachen, Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Kniearthrose und darüber, welche neuen Chancen sich durch eine Stammzelltherapie ergeben können.

Das Wichtigste kurz zusammengefasst

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Mehr Informationen

Arthrose - Definition

Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, die als degenerativ bezeichnet wird, weil der Gelenkverschleiß stetig fortschreitet und das altersübliche Maß überschreitet. Die Ursache liegt im Abbau von Gelenkknorpel, der eigentlich eine Pufferfunktion zwischen den Knochen hat. Sobald diese Funktion fehlt, entstehen Schmerzen und die Beweglichkeit wird zunehmend eingeschränkt. Arthrose ist gut therapierbar, jedoch bisher nicht heilbar.

Informationen über die detaillierte Einteilung finden Sie hier.

Ursachen für Kniearthrose

Bei einer Kniearthrose, auch Gonarthrose genannt, entsteht ein Knorpelverschleiß im Kniegelenk. Sobald der Verschleiß stark fortgeschritten ist, kann der Knorpel seine Pufferfunktion nicht mehr ausüben und die Knochen im Knie reiben ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig geht die Kniearthrose mit Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen, zunehmend eingeschränkter Beweglichkeit und im späten Stadium sogar mit einer Versteifung des Kniegelenks einher.

Ausgelöst wird der Knorpelverschleiß meist durch Über- oder Fehlbelastung, Verletzungen, Meniskusrisse oder Meniskusverschleiß. Aber auch Stoffwechselprobleme, das metabolische Syndrom oder eine genetische Disposition können die Entwicklung einer Arthrose begünstigen. 

Kniearthrose Schaubild
Bei der Kniearthrose kommt es zu einem zunehmenden Abbau von Knorpel, die Knochen reiben daher immer mehr ungeschützt übereinander.

Symptome bei Kniearthrose

Zunächst verläuft eine Arthrose oft unbemerkt. Erste Symptome sind meist Anlaufschmerzen morgens oder nach längerer Ruhezeit. Auch wenn die Kniegelenke nach dem Sport oder Laufen angeschwollen oder überwärmt sind, ist dies ein Warnzeichen. Das gleiche gilt, wenn es Schmerzen bereitet, in die Hocke zu gehen oder Treppen zu steigen. Begeben Sie sich unbedingt bereits bei den ersten Anzeichen zu einem Facharzt. Es ist sehr wichtig, dass eine Diagnose erstellt wird und die Behandlung frühzeitig beginnt.

Diagnose bei Kniearthrose

Eine eingehende Diagnose ist wichtig, damit die Ursachen der Beschwerden erkannt und die individuell richtige Therapie eingeleitet werden kann. Der Facharzt wird dazu eine eingehende Untersuchung der Beine vornehmen und ein Röntgenbild des Knies erstellen. Damit kann das Vorliegen einer Kniearthrose oder einer anderen Erkrankung erkannt werden.

Weitere Erkrankungen am Knie außer Kniearthrose

Eine umfassende Diagnose ist auch deshalb wichtig, um andere Erkrankungen am Knie auszuschließen. So können Beschwerden auch aufgrund eines Patellaspitzensyndroms, eines Runner´s Knee, eines Meniskus- oder Kreuzbandrisses oder aufgrund von Fehlstellungen auftreten. Dies sollte unbedingt vor Therapiebeginn abgeklärt werden. 

Therapie von Kniearthrose

Eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten stehen zur Behandlung bei Kniearthrose zur Verfügung. Wir stellen diese hier zusammenfassend vor: 

Injektionen bei Arthrose

Bei Arthrose haben sich Injektionen als erfolgversprechende Maßnahmen zur Reduzierung von Beschwerden erwiesen. Ihr Therapeut wird die für Ihren individuellen Fall beste Art von Injektion vorschlagen. Beachten Sie hier unbedingt die neue Möglichkeit der Stammzelltherapie, die sehr vielversprechende Chancen bietet.

Hier erfahren Sie mehr über den Ablauf der Injektion.Arthrose – Therapiemöglichkeiten

Injektion bei Kniearthrose
Bei einer Kniearthrose können unterschiedliche Arten von Injektionen helfen.

Hyaluron Injektionen

Hyaluronsäure wirkt entzündungshemmend und verbessert gleichzeitig die Zusammensetzung der körpereigenen Hyaluronsäure. Die gelartige Beschaffenheit der Schmierung und die Ernährung der Knorpelzellen kann so verbessert werden. 

Cortisoninjektionen

Synthetisch hergestelltes Cortison dient bei Arthrose und allgemein in der Orthopädie vor allem der Schmerzlinderung und Entzündungshemmung. Die Injektion erfolgt direkt in den entzündeten Bereich. Da Cortisoninjektionen zellschädigende Eigenschaften zeigen und langfristig sogar die Knorpelzellen zerstören, raten wir von Injektionen dieser Art jedoch dringend ab.

Eigenbluttherapie (PRP)

Eigenplasma aus dem eigenen Blut wird auch Plättchen-Reiches-Plasma (PRP) genannt. Eine Injektion damit zeigt erwiesenermaßen Wirksamkeit bei Arthrose und Sportverletzungen, wobei der genaue Wirkmechanismus noch nicht komplett erforscht ist. Eine Studie aus dem Jahr 2021 belegt die Wirksamkeit der PRP-Therapie.

Stammzelltherapie

Auf der Stammzelltherapie liegen große Hoffnungen für die Arthrosetherapie. In einer im Jahr 2021 veröffentlichten Studie zeigt sich, dass die Stammzelltherapie gute Erfolge bei der Behandlung von Arthrose aufweisen konnte. Neben den entzündungshemmenden Aspekten gibt es auch erste Hinweise auf eine mögliche Knorpelneubildung, was einen großen Fortschritt in der Arthrosetherapie bedeuten würde. 

Das Medicum in Bad Neuenahr bietet als eine der wenigen Fachkliniken in Deutschland eine Stammzelltherapie an. Erfahren Sie hier mehr Details über diese neue und erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeit. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin!

Stoßwellentherapie bei Arthrose

Stoßwellentherapie bei Kniearthrose
Die Stoßwellentherapie hilft nachweislich bei Arthrose

Eine Stoßwellentherapie kann helfen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren und damit die Beweglichkeit und das Wohlbefinden zu verbessern. Dies gilt bei allen orthopädischen Beschwerden und auch bei Kniearthrose. Durch eine Stoßwellenbehandlung können Wachstumsfaktoren und Stammzellen aktiviert werden, Triggerpunkte für Schmerzen gezielt angesprochen und so die Beschwerden verringert werden. Meist erfolgt die Behandlung in Kombination mit Injektionen und Physiotherapie.

Physiotherapie bei Arthrose

Physiotherapie kann helfen, die Einschränkungen bei einer Kniearthrose zu vermindern. Krafttraining, wohl dosiertes Belastungstraining, Koordinations- und Gleichgewichtstraining gehören in der Regel dazu. Darüber hinaus sollte eine Schulung im Gebrauch von Hilfsmitteln (Faszienrolle, Bänder, Bälle usw.) erfolgen und es sollten  Übungen gezeigt werden, die ohne Probleme später auch selbständig durchgeführt werden können. 

Wärme & Kälte bei Kniearthrose

Wärmeanwendungen lösen verkrampfte Muskulatur und können Schmerzen lindern. Bei akuten Entzündungen empfehlen sich jedoch eher Kühlpads oder Eispackungen, diese helfen auch, Entzündungen einzudämmen und sie wirken abschwellend.

Tapes bei Kniearthrose

Tapes können helfen, die Beschwerden bei Kniearthrose zu lindern und Belastungen zu reduzieren. Sie können zusätzlich zu anderen Therapien eingesetzt werden. Tipps, wie Sie ein Tape bei Kniebeschwerden richtig anlegen, finden Sie hier.

Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente

Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können akute Beschwerden schnell lindern. Sie helfen aber nicht langfristig und sollten deshalb nicht als alleinige Therapie eingesetzt werden. Aufgrund der Nebenwirkungen empfiehlt sich eine nur kurzzeitige Einnahme. Über den Einsatz von Hanfölen und CBD bei Arthrose wird in letzter Zeit viel berichtet. Sprechen Sie hier unbedingt vorher mit Ihrem Arzt, ob er Anwendungen dieser Art empfiehlt.

Medikamente bei Kniearthrose
Medikamente lindern oft aktute Beschwerden

Sport bei Kniearthrose

Bei Arthrose entsteht oft ein Teufelskreis: Bewegung schmerzt, also wird sie vermieden obwohl die Beschwerden ohne Bewegung langfristig noch schlimmer werden.

Maßvolle Bewegung ist gerade bei Kniearthrose wichtig. Eine Übersicht über die besten Möglichkeiten für Sport bei Arthrose finden Sie hier:

Kräftigungsübungen

Kräftigungsübungen scheinen die größte schmerzreduzierende Wirkung bei Arthrose zu haben. Das Training mit Gewichten, elastischen Bändern oder an Geräten wirkt besonders gut, wenn es dreimal pro Woche absolviert wird. Krafttraining wirkt gegen die Beschwerden bei Arthrose besser als Ausdauertraining. 

Ganzkörperübungen

Übungen, die den ganzen Körper einbeziehen, wie z.B. Yoga, Tai-Chi oder Balancetraining haben positive Auswirkungen auf den Körper und können die Beschwerden bei Arthrose vermindern. Muskeln werden entspannt und gekräftigt, die Beweglichkeit wird verbessert und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert.

Ausdauersport

Radfahren, Walken und Schwimmen werden bei Kniearthrose empfohlen, um die Beweglichkeit und Fitness zu erhalten und um die Muskeln zu kräftigen. Allerdings sollte das Training moderat erfolgen und Überlastungen unbedingt vermieden werden. Negativ wirken sich schnelle Beschleunigungen und abruptes Abbremsen aus, wie z.B. bei Squash oder Tennis. Sportarten mit diesen Bewegungsabläufen sollten vermieden werden.

Fitnessstudio bei Kniearthrose

Kniearthrose und Training im Fitnessstudio schließen sich nicht aus. Im Gegenteil. Gerade Kräftigungsübungen, ob nun mit Gewichten oder an Geräten, wirken sich grundsätzlich positiv aus und lindern Beschwerden und Schmerzen. Ein Crosstrainer kann dabei zum Beispiel das optimale Trainingsgerät sein, da durch die kontinuierliche Bewegung dazu beigetragen wird, dass der Knorpel besser mit Nährstoffen versorgt wird und auf natürliche Weise die Bildung von Gelenkschmiere angeregt wird. Auch die Nutzung einer Beinpresse oder eines Rudergerätes kann bei entsprechender Einweisung sinnvoll sein. Suchen Sie sich dazu unbedingt ein Fitnessstudio mit gut ausgebildeten Trainern, die Ihnen ein individuelles Programm zusammenstellen können. 

Eine Studie, die die Wirkung von moderatem Training belegt, finden Sie hier.

Fitnessstudio bei Kniearthrose
Ein Crosstrainer ist ein ideales Gerät zum Training für Menschen mit Kniearthrose.

Übungen bei Kniearthrose

Neben Krafttraining und etwas Ausdauersport können auch spezielle Übungen helfen, die Beschwerden einer Kniearthrose zu lindern und den weiteren Verschleiß zumindest einzudämmen. Besonderes Augenmerk legt man dabei auf dem Training der Faszien. Dazu wird oft eine Faszienrolle oder eine Blackroll genutzt.

Einige Übungen, die Sie auch ohne Faszienrolle ganz einfach Zuhause durchführen können, finden Sie hier:

 

3 effektive Übungen bei Kniearthrose : Damit kannst du deine Beschwerden verbessern! (für zuhause)

Operation bei Kniearthrose

Erst wenn die konservativen Behandlungen keinen Erfolg brachten, wird eine Operation bei Kniearthrose in Betracht gezogen. Dies ist meist bei der Kniearthrose 4. Grades notwendig, wenn schwerwiegende Knorpelschäden vorliegen und der Knochen weitgehend frei liegt. Das Gelenk versteift dann zunehmend und eine Operation mit Einsatz einer Teil- oder Vollprothese wird notwendig. 

Vorbeugung von Kniearthrose

In einem gewissen Rahmen kann man versuchen, einer Arthrose vorzubeugen oder zumindest das Fortschreiten der Erkrankung zu begrenzen. Dazu gibt es diverse Möglichkeiten, die wir hier kurz vorstellen:

Vermeidung von Übergewicht

Vermeidung von Übergewicht bei Kniearthrose
Das Gewicht wirkt sich unmittelbar auf die Gelenke aus

Übergewicht belastet die Kniegelenke besonders stark. Daher leiden übergewichtige Menschen weitaus häufiger unter Gelenkverschleiß als normalgewichtige Menschen. Bereits ein Übergewicht von 5 kg verdoppelt das Risiko einer Kniearthrose. Achten Sie daher unbedingt auf Ihr Gewicht, essen Sie gesund und bauen Sie zu viele Kilos unbedingt ab. Negativ wirkt sich auch aus, dass übergewichtige Menschen sich oft weniger bewegen als Menschen mit Normalgewicht. Bringen Sie daher unbedingt Bewegung in Ihr Leben. Auch dann schon, wenn Sie noch zuviel Gewicht mit sich herumtragen. 

Körperliche Bewegung

Wie bereits beschrieben, ist moderate Bewegung wichtig, um einer Arthrose sowohl vorzubeugen als auch das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen. Bewegung regt die Nährstoffversorgung des Knorpels an und fördert die Schmierung der Gelenke. Neben Radfahren, Schwimmen und Yoga können auch Trainingseinheiten in einem Fitnessstudio förderlich sein.

Vermeidung von Treppen hinuntergehen und Bergabgehen

Während Bergauf gehen die Muskeln stärkt und weniger Belastung fürs Knie darstellt, belastet Bergabgehen die Knie stark. Falls es geht, vermeiden Sie also Abstiege. Falls Sie eine Treppe hinunter steigen, gehen Sie mit dem erkrankten Bein voran, um die Belastung zu vermindern. 

Hocken vermeiden

Vermeiden Sie es möglichst, niederzuknien und arbeiten Sie möglichst nicht in der Hocke. Besser ist es in einem solchen Fall, ein Knie gut gepolstert auf den Boden zu platzieren und das andere in 90°- Position bringen. Dies ist die beste Schonhaltung für das Knie.

Fehlstellungen frühzeitig behandeln

Gelenkfehlstellungen oder Schäden nach Verletzungen durch Unfälle o.ä. sollten frühzeitig behandelt und notfalls auch operativ korrigiert werden. Es hört sich vielleicht seltsam an, aber durch frühzeitige Operationen in Fällen, die eine Arthrose begünstigen können, kann langfristig eine Arthrose vermieden werden. Konsultieren Sie daher unbedingt einen Facharzt, der Sie dahingehend umfassend beraten kann.

Weitere wichtige Fragen zur Kniearthrose

Wir möchten Ihnen hier noch Antworten auf weitere Fragen zur Kniearthrose geben, die uns oft von Patienten gestellt werden:

Gibt es Therapieansätze aus der Alternativmedizin, die bei Kniearthrose helfen können?

Wie bereits erwähnt, kann Yoga helfen, die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit zu unterstützen. Darüber hinaus weisen wissenschaftliche Studien eine deutliche Schmerzlinderung durch Akupunktur bei Kniearthrose nach. Altbekannte Hausmittel, wie z.B. kühle Quarkauflagen oder Umschläge mit Arnikablüten sowie Heilerde-Wickel können bei akuten Beschwerden eingesetzt werden, sie wirken schmerz- und entzündungshemmend. 

Yoga gegen Kniearthrose
Moderate Bewegung kann Arthrose vorbeugen sowie verlangsamen

Helfen Bandagen bei Kniearthrose?

Studien bestätigen, dass akute Beschwerden bei Kniearthrose durch Bandagen gelindert werden können. Die Wirkung wurde dabei sogar als besser beschrieben als bei gängigen Schmerzmitteln. Bevor Sie also zu Schmerzmitteln greifen, legen Sie lieber eine Bandage an. Lassen Sie sich bei der Auswahl der Bandage unbedingt kompetent beraten.

Welche Ernährung hilft bei Arthrose?

Damit es nicht zu entzündlichen und damit knorpelschädigenden Prozessen kommt, sollte die Ernährung bei Arthrose grundsätzlich wenig Fleisch enthalten, vor allem wenig rotes Fleisch. Stattdessen sollten mehr Fisch, Gemüse und Salate auf dem Speiseplan stehen. Da zu viel Zucker Entzündungen fördert, sollte der Genuss von Süßwaren, Gebäck und Produkten aus Weißmehl stark eingeschränkt werden. Naturreis, Hafer, Gerste und Hirse sind hier die besseren Alternativen. Gewürzen wie Chili, Kurkuma und Zimt wird darüber hinaus eine schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben, diese also gerne nutzen. Allgemein ist auf die Zufuhr von ausreichend Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Hering, Makrele, Leinöl u.v.m.) zu achten. 

Genussgifte wie Nikotin und Alkohol können Knorpelzellen schädigen und sollten daher gemieden werden. Achten Sie insgesamt darauf, ein normales Körpergewicht zu halten oder zu erreichen. Starkes Übergewicht belastet die Gelenke und fördert Kniearthrose.

Ist Kniearthrose Grund für Schwerbehinderung oder Krankschreibung?

Je nach beruflicher Tätigkeit kann eine Kniearthrose zu Krankschreibungen führen. Da die Erkrankung oft in Schüben verläuft, können so im Laufe der Zeit einige Krankheitstage zusammenkommen. Dies betrifft in erster Linie Menschen, die im Beruf schwere körperliche Arbeiten verrichten müssen, vor allen Dingen, wenn dabei häufiges Knien erforderlich ist. Ein Grund für eine Schwerbehinderung ist eine Arthrose allerdings verhältnismäßig selten. Dafür müssen mindestens 50% bestätigt werden, meist wird jedoch nur ein Behinderungsgrad von ca. 10% festgestellt bei Arthrose.

Fazit

Eine Arthrose ist zwar noch nicht heilbar, kann durch die richtige Therapie jedoch gut behandelt werden. Meist werden dazu Injektionen, Stoßwellentherapie, Physiotherapie & Stammzelltherapie eingesetzt. Lassen Sie sich von unserem Expertenteam kompetent beraten, welche Therapie für Sie am besten geeignet sind. Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Behandlung, um die Erkrankung einzudämmen und eine Versteifung der Gelenke zu vermeiden.

Vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin für ein Beratungsgespräch. 

FAQ Kniearthrose im MEDICUM

Wie kann man Kniearthrose vorbeugen?
Durch Vermeidung von Übergewicht und Überlastungen, durch eine gesunde Ernährung und durch regelmäßige Bewegung kann man sowohl eine Kniearthrose versuchen zu vermeiden als auch die Beschwerden einer bestehenden Arthrose mindern.
Hilft eine Stammzelltherapie bei Kniearthrose?
Studien aus 2021 zeigen auf, dass eine Stammzelltherapie bei Kniearthrose bessere Wirkung zeigt als andere Injektionsverfahren. Es besteht sogar die Chance, dass Knorpelzellen durch eine Stammzelltherapie neu gebildet werden können.
Welchen Sport bei Kniearthrose?
Kräftigungs- und Ganzkörperübungen (wie Yoga oder Training an Geräten) haben sich als sehr wirksam bei Kniearthrose erwiesen. Daneben ist moderates Ausdauertraining, wie z.B. Radfahren, Schwimmen, Spazierengehen oder Crosstrainer zu empfehlen.
Autor

Dr. Csaba Losonc studierte Medizin in Bonn und Gießen. Er ist sowohl Facharzt für Allgemeinchirurgie als auch für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zusatzqualifikationen in Sportmedizin, Manueller Medizin und Akupunktur hat er im Laufe seiner beruflichen Laufbahn neben vielfältigen Erfahrungen in Kliniken und diversen Praxen erworben. 2015 gründete Dr. Losonc das ORTHOPAEDICUM im Kreis Ahrweiler, das inzwischen ein großes und international renommiertes Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Chirurgie darstellt.
Das Medizinische Versorgungszentrum bietet als MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel eine breite Auswahl an verschiedenen Therapien an, der Schwerpunkt liegt dabei auf Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.
Außerdem ist das MEDICUM akkreditierte Golf Klinik der PGA Germany.

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