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Einteilung der Arthrose

Unser Team für Ihre Gesundheit

Die Einteilung der Kniearthrose wird nach Kellgren-Lawrence durchgeführt.

Die Arthrose des Kniegelenks wird vom Mediziner Gonarthrose genannt. Die Erkrankung zeigt einen sehr individuellen Verlauf mit Unterschieden in der Art, der Ausprägung der Zerstörung des Gelenks oder der Entwicklung von Schmerzen. Ihr Arzt kann die Arthrose anhand eines Röntgenbildes einteilen. Diese Klassifizierung wurde bereits 1957 eingeführt und wird nach ihren Erstbeschreibern Kellgren und Lawrence-Klassifikation genannt:

 

Gonarthrose Grad I: fragliche Verschmälerung des Gelenkspaltes, keine Osteophyten(Knochenanbauten).

 

Gonarthrose Grad II: Mögliche Verschmälerung Gelenkspalt, definitive Osteophyten.

 

Gonarthrose Grad III: Verschmälerung des Gelenkspaltes, Sklerose (Veränderung 

des Knochens), mögliche Verformung an Schienbein und Oberschenkel.

 

Gonarthrose Grad IV: Starke Verschmälerung Gelenkspalt, ausgeprägte

Osteophyten, ausgeprägte Sklerose, definitive Verformung an Schienbein und

Oberschenkel.

Sollten Sie wiederholt ein Ziehen oder einen Schmerz im Kniegelenk verspüren, suchen Sie am besten einen Arzt auf und lassen sich Ihre Kniegelenke näher untersuchen. Lassen Sie niemals Behandlungen Ihnen durchführen, wenn keine Bildgebung erfolgt ist. Dies gilt insbesondere für sogenannte IGEL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen). 

Die Diagnose wird immer mittels einer Aufnahme im Stehen gemacht. Eine unbelastete Aufnahme der Kniegelenke ist nicht aussagekräftig genug.

Wir gehen bei unseren belasteten Aufnahmen noch einen Schritt weiter: Unser Röntgenaufnahme wird mittels DVT in 3D-Technik durchgeführt. Sie erhalten dann eine viel genauere Aussage als beim herkömmlichen Röntgen. Informieren Sie sich, wer im Umkreis ein DVT-Gerät besitzt, damit Sie die beste Diagnostik bekommen.

Die Entstehung der Gonarthrose (Kniearthrose)

Kaum eine Erkrankung wird so erforscht wie die Gelenkarthrose und dennoch haben wir bis heute das Rätsel der Entstehung entschlüsseln können. Im groben unterscheiden wir zwei Arten der Arthrose, die sogenannte primäre Arthrose einerseits und die sekundäre Arthrose andererseits. Die Ursache der sekundären Arthrose sind vergleichsweise einfach zu erklären: eine bestehende Erkrankung, ein Unfall oder eine Fehlstellung des Gelenks von Geburt an sorgen für einen abnormen Abrieb des Knorpels. Die sekundären Arthrose ist seltener als die primäre Arthrose.

Wenn wir umgangssprachlich von der Gelenkarthrose sprechen, bei der die Ursache unklar ist, meinen wir im engeren Sinne die primäre Arthrose. 

Beide Arthrosearten haben allerdings eins gemeinsam: sie sorgen für einen fehlerhaften und unwiderruflichen Verbrauch des Knorpelgewebes, was letztendlich im weiteren Verlauf zu Schmerzen führen kann. 

Die aktuelle vorherrschende Lehrmeinung besagt, dass sehr wahrscheinlich mehrere Faktoren für die Entstehung der primären Arthrose verantwortlich sind. Man hat neben DNA-Mutationen festgestellt, dass sobald auch nur minimale Veränderungen im Gleichgewicht zwischen dem Abbau und dem Aufbau des Knorpels zugunsten des Abbaus verschoben sind, der zerstörerische Prozess des Knorpelverlustes beginnt. Ebenso hat man eine Ursache der primäre Arthrose  in der fehlerhaften Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) identifizieren können. Des Weiteren finden sich Hinweise, dass sogenannte Zytokine – Stoffe, die der Körper selbst produziert – für die Entstehung mitverantwortlich sein könnten. Im Fokus der Forschung liegen dabei das Interleukin-1 (IL-1) oder das TNF-alpha, da ihnen ein zerstörerischer Abbau zugesprochen wird.

Dr. Losonc rät Ihnen: Wenn Sie wissen, dass Ihr Gelenk durch eine Fehlstellung oder nach einem Unfall gefährdet ist, suchen Sie mindestens alle 12 Monate Ihren Orthopäden auf. Sie können dann etwas gegen die Zerstörung unternehmen und diese möglicherweise etwas verlangsamen. 

Autor

Dr. Csaba Losonc studierte Medizin in Bonn und Gießen. Er ist sowohl Facharzt für Allgemeinchirurgie als auch für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zusatzqualifikationen in Sportmedizin, Manueller Medizin und Akupunktur hat er im Laufe seiner beruflichen Laufbahn neben vielfältigen Erfahrungen in Kliniken und diversen Praxen erworben. 2015 gründete Dr. Losonc das ORTHOPAEDICUM im Kreis Ahrweiler, das inzwischen ein großes und international renommiertes Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Chirurgie darstellt.
Das Medizinische Versorgungszentrum bietet als MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel eine breite Auswahl an verschiedenen Therapien an, der Schwerpunkt liegt dabei auf Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.
Außerdem ist das MEDICUM akkreditierte Golf Klinik der PGA Germany.

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