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Ein Tennisarm entsteht durch Tennisspielen? Mitnichten! Wesentlich häufiger sind einseitige, sich wiederholende Bewegungen die Ursache, wie sie zum Beispiel beim Anstreichen, beim Spielen mit der Computermaus oder bei der Gartenarbeit durchgeführt werden. Eines ist allen Beschwerden gemeinsam: Sie treten an der Außenseite des Ellenbogens auf. Falls Sie die Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens verspüren, handelt es sich um den sogenannten Golferellenbogen. Auch dieser hat nicht zwingend im gleichnamigen Sport seine Ursache. Erfahren Sie hier mehr über Symptome, Ursachen und Behandlung bei Tennisarm und darüber, welche Therapien besonders erfolgversprechend sind.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst
- Ein Tennisarm (auch Tennisellenbogen genannt) macht sich durch Beschwerden an der Außenseite des Ellenbogens bemerkbar.
- Eher selten treten die Beschwerden tatsächlich aufgrund des namensgebenden Sports auf, größtenteils sind Überlastungen sowie einseitige, sich ständig wiederholende Tätigkeiten die Ursache.
- Häufig wird ein Tennisarm zum Beispiel durch Anstreichen, Heimwerken, Arbeiten oder Spielen mit der Computermaus oder durch einseitige Belastungen beim Sport ausgelöst.
- Neben Physiotherapie, gezielten Übungen, Bandagen und Tapes wird vor allem die Behandlung mit Stoßwellen erfolgreich zur Behandlung beim Tennisarm eingesetzt.
- Beim sogenannten Golferellenbogen treten ähnliche Beschwerden auf, allerdings an der Innenseite des Ellenbogens.
Was ist ein Tennisarm - Erklärung
Als Tennisarm wird ein Reizzustand des Ellenbogens bezeichnet, der aus diversen Gründen entstehen kann. Die Beschwerden äußern sich dabei an der Außenseite des Ellenbogens. Der namensgebende Sport ist eher selten die Ursache für die Schmerzen. Größtenteils führen Fehlbelastungen, Überlastungen und einseitige, sich ständig wiederholende Bewegungen zu Schmerzen und Einschränkungen.
Symptome Tennisarm
Ein Tennisarm äußert sich vor allem durch einen Druckschmerz an der Außenseite des Ellenbogens. Vor allem Dreh- und Beugebewegungen verursachen Schmerzen, die häufig als stechend empfunden werden. Die Beschwerden können ausstrahlen und sowohl ziehende Schmerzen im Unterarm als auch stechende Schmerzen in der Schulter oder im Oberarm verursachen. Falls der Nerv im Ellenbogen betroffen ist, kann dies enorme Schmerzen und außerdem Funktionsstörungen an Hand und Fingern mit sich bringen. Die Hand kann an Kraft verlieren und das Ergreifen von Gegenständen sowie das Händeschütteln können schwerfallen. In manchen Fällen zeigen sich beim Tennisarm Rötungen oder Schwellungen am Ellenbogen. Die Symptome treten in der Regel zunächst nur bei Belastungen auf und verschwinden dann wieder von selbst. Allerdings ist dies ein Warnzeichen: Die Beschwerden können jederzeit wiederkommen und sogar chronisch werden, wenn keine Behandlung erfolgt.
Achtung: Vorsicht bei Schmerzen und Kribbeln im linken Oberarm!
Bitte gehen Sie schnellstmöglich zum Arzt, falls Sie Schmerzen oder Kribbeln im linken Arm bemerken. Es könnte sich um einen Herzinfarkt handeln. Auch Schlaganfälle oder schwere Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Diabetes sind häufig mit Kribbeln im Arm verbunden. Nehmen Sie diese Anzeichen unbedingt ernst!
Ursachen Tennisarm
Ein Tennisarm, auch Epicondylitis radialis humeri oder Tennisellenbogen genannt, entsteht größtenteils als Folge einer einseitigen, sich häufig wiederholenden Belastung von Sehnen und Muskeln im äußeren Ellenbogen. Die daraus resultierenden Schmerzen und Einschränkungen in der Beweglichkeit können den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen.
Betroffen sind in der Regel die Sehnenansätze der Streckmuskeln des Unterarmes, die oberhalb des Ellenbogengelenkes an der äußeren Seite des Oberarmknochens ihren Ursprung haben. Durch Fehl- bzw. Überlastungen entstehen Reizungen, die zu kleinen Mikrorissen und zu Entzündungen führen können. Tennisspieler sind zwar tendenziell sehr gefährdet, dieses Krankheitsbild zu entwickeln, die meisten Menschen erkranken jedoch aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit (Anstreichen, Arbeiten mit Computermaus, Gartenarbeiten) oder in Ihrer Freizeit (Sport, Klavierspielen, Gärtnern).
Arthrose im Ellenbogen
Arthrose im Ellenbogengelenk kann ebenfalls zu Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen, ähnlich wie bei einem Tennisarm. Allerdings tritt Arthrose in dieser Körperregion größtenteils als Folge von Verletzungen, Unfällen oder Ausrenkungen (Luxationen) auf. Daneben können Grunderkrankungen wie Gicht oder Rheuma eine Arthrose begünstigen. Falls Sie also in letzter Zeit eine Verletzung an den Armen hatten, sollten Sie zu einem Experten gehen und den Verdacht auf Arthrose überprüfen lassen. Falls es sich tatsächlich um Arthrose handelt, so kann diese gut behandelt werden, unter anderem mit einer neuartigen Stammzellentherapie.
Weitere Ursachen für Schmerzen im Ellenbogen
Daneben können viele weitere Ursachen zu Schmerzen im Arm- und Ellenbogenbereich führen, wie um Beispiel eine Entzündung im Ellenbogengelenk, Arthrose im Ellenbogen, Sehnenentzündungen im Oberarm, Risse oder Verletzungen an den Bändern im Ellenbogen sowie eine Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen.
Weiterhin können Beschwerden durch eine Schädigung oder Überlastung des Ellenbogen-Nervs entstehen, zum Beispiel bei Nutzung von Krücken oder beim Fahrrad- oder Motorradfahren. Wenn Kribbeln im kleinen Finger dazu kommt, spricht dies für ein Kubitaltunnelsyndrom, dann ist der Nerv (Ulnaris Nerv) eingeklemmt, der von der Schulter bis in die Hand reicht.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Beachtung der Unterschiede zwischen einem Mausarm (RSI-Syndrom) und einem Tennisarm. Ein Mausarm entsteht durch besonders häufige Wiederholung kleinster Bewegungen ohne großen Kraftaufwand, wie zum Beispiel durch PC-Arbeit und durch Arbeiten mit der Computermaus. Symptome und Behandlung sind bei Mausarm und Tennisarm zwar ähnlich, es gibt jedoch einige abweichende Aspekte beim Mausarm zu beachten.
Schmerzen in Nacken, Schultern und Armen
Probleme in Nacken können bis in Schultern und Arme ausstrahlen und zu ähnlichem Beschwerden wie bei einem Tennisarm führen. Die Behandlung müsste in diesem Fall jedoch differenziert angesetzt werden. Kümmern Sie sich daher unbedingt darum, dass baldmöglichst eine gründliche Untersuchung und Diagnose von Experten durchgeführt wird. Damit Ihre Beschwerden bald der Vergangenheit angehören.
Diagnose Tennisarm
Eine umfassende Diagnose ist immens wichtig, um die wahren Ursachen für die Beschwerden zu erfassen. Mithilfe einer gründlichen Untersuchung kann ein Facharzt herausfinden, ob es sich tatsächlich um einen klassischen Tennisarm (oder auch Golferellenbogen) oder um eine andere Erkrankung handelt. Erst danach kann die individuell passende Therapie eingeleitet werden, die dann möglichst schnell die Schmerzen lindert und zur endgültigen Heilung beiträgt.
Neben Ultraschall, CT und MRT gibt es einen einfachen Trick, um den Verdacht auf Tennisarm zu bestätigen: Wenn der Betroffene von unten mit dem Handrücken gegen einen Widerstand drückt oder der Arzt von außen Druck auf den knöchernen Sehnenansatz am Streckmuskel ausübt, kann ein Tennisarm recht schnell diagnostiziert werden. Für andere Ursachen (wie zum Beispiel Schleimbeutelentzündung, Arthrose, Impingement usw.) sind weiterführende Untersuchungen notwendig.
Behandlung Tennisarm
Was hilft bei Tennisarm? Zur Behandlung der Beschwerden bei einem Tennisarm oder bei anders gelagerten Schmerzen im Arm gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die Wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor:
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Tennisarm
Wenn die Schmerzen plötzlich auftreten während einer körperlichen Belastung oder beim Sport, sollten Sie zunächst die Belastung pausieren und dem Arm etwas Ruhe gönnen. Probieren Sie aus, ob Kühlpads helfen. Zusätzlich oder alternativ können Sie auch Schmerztabletten einnehmen. Falls die Beschwerden dann verschwinden, sollten Sie trotzdem aufmerksam sein und bei wiederholtem Auftreten einen Arzt konsultieren. Warten Sie keinesfalls ab, bis die Schmerzen chronisch werden!
Wir finden die Ursache Ihrer Schmerzen! Als erfahrene Experten für Orthopädie kennen wir uns aus mit Beschwerden an Gelenken und Muskeln. Wir stellen nicht nur eine umfassende Diagnose, sondern bieten Ihnen darüber hinaus erfolgversprechende Behandlungsmethoden. Damit Sie bald wieder fit und beweglich sind! Rufen Sie uns baldmöglichst an und vereinbaren Sie einen Termin.
Medikamente bei Tennisarm
Akute Schmerzen können durch die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten gelindert werden. Optimal sind sogenannte NSAR, die zugleich entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Eine Dauerlösung sind diese Medikamente nicht. Konsultieren Sie unbedingt einen Arzt und beginnen Sie mit einer langfristig wirksamen Therapie, wie zum Beispiel mit einer Stoßwellenbehandlung sowie mit gezielten Übungen.
Vorsicht bei Cortison in Form von Injektionen bei Tennisarm: Dieses Mittel wirkt zwar entzündungshemmend, kann aber unter Umständen Gewebe oder Knorpel angreifen. Besprechen Sie dieses Thema unbedingt mit einem Facharzt.
Physiotherapie bei Tennisarm
Die Physiotherapie als sogenannte manuelle Therapie kann helfen, falsche Bewegungsmuster zu erkennen und neue Muster zu erlernen, um in Zukunft Fehlbelastungen zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine exzentrische Trainingstherapie absolviert werden, die mithilfe von Dehnungsübungen zur Linderung der Beschwerden und zur Genesung beiträgt.
Übungen bei Tennisarm
Beschwerden, die durch einen Tennisarm ausgelöst werden, können durch gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen sowie durch Übungen mit einer Blackroll bzw. Faszienrolle gelindert werden. Dazu reichen allerdings einige vorübergehende Übungseinheiten nicht aus. Zur Kräftigung von Muskelgruppen gehören Geduld und Ausdauer.
Die konsequente Durchführung belohnt Sie allerdings bald mit einer besseren Durchblutung, mit der Auflösung von Verhärtungen und damit mit einer Reduzierung der Schmerzen.
Stoßwellentherapie bei Tennisarm
Einen besonders erfolgreichen Therapieansatz bei Tennisarm bietet die Behandlung mit Stoßwellen. Dabei werden energiereiche mechanisch-akustische Wellen auf die schmerzenden Körperregionen übertragen. Dies trägt zu einer besseren Durchblutung, zur Reduzierung von Entzündungen und zur Auflösung von Verhärtungen und Verspannungen bei. Die Beschwerden werden durch eine Stoßwellenbehandlung gelindert und die Selbstheilung des Körpers angeregt. Die ersten Erfolge stellen sich in der Regel bereits nach 1 – 2 Terminen ein, insgesamt sind meist nicht mehr als 3 – 5 Behandlungen notwendig.
Bandagen bei Tennisarm
Durch eine sogenannte Epicondylitis-Spange oder durch eine Bandage können gereizte Sehnenansätze entlastet werden. Gleichzeitig wird durch die spezielle Strickform bei Bandagen die Unterarmmuskulatur unterstützt. Lassen Sie sich unbedingt von Experten beraten, welche Art von Bandagen für Ihre Beschwerden am besten geeignet ist oder ob eine Spange sinnvoller ist.
Tennisarm tapen
Tapes sind eine sinnvolle Therapieergänzung, zum Beispiel zu Übungen, Physiotherapie oder bei Stoßwellenbehandlung. Bereits in der akuten Phase der Beschwerden können Tapes helfen, Schmerzen zu lindern. Wichtig ist jedoch, dass die Tapes richtig angelegt werden. Lassen Sie sich daher das Anlegen möglichst von einem erfahrenen Physiotherapeuten oder Arzt zeigen.
Akupunktur bei Tennisarm
Akupunktur kann bei Bedarf zusätzlich zu anderen Therapien eingesetzt werden, um gezielt Punkte am Körper zu aktivieren. So können gleichzeitig Beschwerden gemildert und die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt werden.
Ruhigstellung bei Tennisarm
Während man früher bei orthopädischen Problemen zunächst eine komplette Ruhigstellung empfohlen hat, tendiert man von Expertenseite heutzutage mehr zur Schonung. Eine gewisse Beweglichkeit, zum Beispiel für Übungen, sollte erhalten bleiben. So können frühzeitig mit Hilfe eines Physiotherapeuten gezielt neue Bewegungsmuster eingeübt werden, um künftig Fehl- und Überlastungen zu vermeiden.
Operation bei Tennisarm
Eine Operation bei Tennisarm wird in der Regel erst dann in Betracht gezogen, wenn alle anderen Therapien nicht den erwünschten Erfolg brachten. So ist zum Beispiel eine Bursitis olecrani Operation (Operation des Schleimbeutels am Ellenbogen) nur in seltenen Fällen notwendig. Häufiger sind Operationen am Ellenbogen nach Brüchen, Unfällen oder schweren Verletzungen angezeigt. Falls Sehnenreizungen die Ursache für den Tennisarm sind, kann dies minimalinvasiv operiert werden, indem die betroffene Sehne eingekerbt wird, dies mindert die Reizung. In Einzelfällen kann auch eine Durchtrennung des schmerzleitenden Nervs notwendig werden, um anhaltend starke Schmerzen zu reduzieren. Die Operationen sind in der Regel ambulant möglich. Im Anschluss erfolgt eine Krankschreibung, um dem Ellenbogen Zeit zu geben, sich zu regenerieren.
Vorbeugung Tennisarm
Falls Sie einmal Ihren Tennisarm erfolgreich behandelt haben, sind Sie nicht unbedingt vor zukünftigen Beschwerden gefeit. Ein Tennisarm kann wiederkommen. Um diese zu vermeiden, sollten Sie folgendes beachten:
- Gehen Sie frühzeitig zum Arzt, falls Sie erneut Beschwerden bemerken.
- Lassen Sie sich von erfahrenen Sportärzten durchchecken, eventuell wurden die wahren Ursachen für Ihre Beschwerden noch nicht entdeckt.
- Nutzen Sie die Erfahrung von Physiotherapeuten, um Ihre Bewegungsabläufe gründlich zu analysieren.
- Trainieren Sie unter fachkundiger Anleitung neue Bewegungsabläufe und Techniken.
- Nutzen Sie Hilfsmittel beim Sport und am Arbeitsplatz (z.B. dämpfende Schlägerbespannungen, Ablagen für Handgelenke an Computertastatur usw.).
- Tragen Sie eventuell Bandagen oder eine Epicondylitis-Spange beim Sport und bei der Arbeit.
- Lassen Sie Ihren Arbeitsplatz so weit wie möglich ergonomisch gestalten.
- Schonen Sie sich rechtzeitig, falls Sie erneut Schmerzen verspüren.
- Sorgen Sie vor, damit die Beschwerden nicht chronisch werden!
Grundsätzlich lässt sich ein Tennisarm gut behandeln. Falls die Beschwerden immer wieder auftauchen, sollten Sie unbedingt frühzeitig aktiv werden und einen Spezialisten aufsuchen.
Als Experten für Tennisarm und viele weitere Beschwerden kennen wir uns hervorragend aus mit den verschiedenartigen Ursachen für orthopädische Beschwerden. Wir finden die wahre Ursache für Ihre Schmerzen und behandeln Sie gezielt und erfolgreich. Ob bei Tennisarm, Nackenschmerzen, Arthrose oder bei anders gelagerten Diagnosen. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung und vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin für eine gründliche Diagnose und Beratung.
Weitere Fragen zum Thema Tennisarm
Wir haben hier für Sie Antworten auf weitere Fragen zusammengestellt, die uns im Praxisalltag häufig gestellt werden:
Kann ein Tennisarm von alleine ausheilen?
Theoretisch kann ein Tennisarm in der Tat von alleine ausheilen, falls nicht Arthrose, schwerwiegende Verletzungen und ständig andauernde Fehlbewegungen die Ursache sind. Die Selbstheilung würde allerdings sehr lange dauern, in der Regel etwa 12 Monate. Dies würde sehr wahrscheinlich viele Monate Schmerzmittel und Beeinträchtigungen mit sich bringen. Um diese Unannehmlichkeiten zu verhindern, sollten Diagnose und Behandlung möglichst frühzeitig begonnen werden. So können langanhaltende Schmerzen vermieden und die Selbstheilung des Körpers beschleunigt werden, zum Beispiel mithilfe einer Kombination aus Stoßwellentherapie, Übungen und Physiotherapie.
Lassen Sie sich daher frühzeitig von Experten untersuchen und beraten!
Wärme oder Kälte bei Tennisarm?
Soll man eine Entzündung kühlen oder wärmen? Zunächst wird empfohlen, bei akuten Schmerzen zu kühlen. Dies reduziert Entzündungen und damit häufig auch die Beschwerden. Bei chronischen Schmerzen und Muskelverhärtungen können allerdings Wärmeanwendungen als angenehmer empfunden werden. Diese regen die Durchblutung an und fördern die Entspannung der Muskeln.
Was ist der Unterschied zwischen Tennisarm und Golferellenbogen?
Sowohl Tennisarm als auch Golferellenbogen führen zu Beschwerden am Ellenbogen. Allerdings äußern sich diese beim Tennisarm an der Außenseite des Ellenbogens (daher wird ein Tennisarm häufig auch als Tennisellenbogen bezeichnet) und beim Golferellenbogen an der Innenseite des Ellenbogens in der Armbeuge. Beide Beschwerdebilder sind nicht zwangsläufig durch die namensgebenden Sportarten bedingt. Die Behandlung ist bei beiden Diagnosen gleich, abhängig von der jeweiligen Ursache.
Fazit
Ein Tennisarm entsteht größtenteils durch einseitige, sich wiederholende Belastungen. Zur Behandlung stehen vielfältige Therapien zur Verfügung, die üblicherweise miteinander kombiniert werden. Wichtig ist, dass Sie frühzeitig einen Experten aufsuchen, eine umfassende Diagnose erstellen lassen und dann baldmöglichst in die individuell für Sie zusammengestellte Therapie starten. Gerne unterstützen wir Sie kompetent auf Ihrem Weg zu Heilung, mehr Beweglichkeit und mehr Lebensqualität. Vereinbaren Sie daher baldmöglichst einen Termin für ein Beratungsgespräch.
FAQ | Tennisarm Krankschreibung
Bekommt man einen Tennisarm nur vom Tennisspielen?
Tatsächlich entsteht ein Tennisarm relativ selten durch den namensgebenden Sport. Meist sind einseitige, sich ständig wiederholende Bewegungen (Anstreichen, Arbeiten mit Computermaus o.ä.) die Ursache für die Beschwerden. Darüber hinaus können Schleimbeutelentzündungen, Nackenprobleme, Rheuma, Gicht und Arthrose Beschwerden am Ellenbogen verursachen.
Kommt ein Golferellenbogen vom Golfspielen?
Nicht nur Golfer können einen Golferellenbogen mit den entsprechenden Beschwerden bekommen, sondern alle, die einseitige, sich häufig wiederholende Bewegungen ausüben. Dies ist zum Beispiel beim Handwerken, Gärtnern, bei der Arbeit am Computer und bei einigen Sportarten (Tennis, Golf, Squash) häufiger der Fall.
Was hilft beim Tennisarm?
Die Behandlung der Beschwerden bei Tennisarm umfasst vor allem Übungen, Physiotherapie, Bandagen, Tapes, Stoßwellentherapie und bei Bedarf die kurzzeitige Gabe von schmerzstillenden Medikamenten. Darüber hinaus können Kühlpads und Schonung helfen, akute Schmerzen zu lindern.