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Meniskus OP – Alle wichtigen Tipps

Ein Meniskusriss gehört zu den häufigsten Knieproblemen. Viele denken dann direkt an eine Operation, dabei können auch konservative Behandlungsmethoden, Übungen und Stoßwellentherapie helfen, die Beschwerden zu lindern. Erfahren Sie hier mehr darüber, warum eine umfassende Diagnostik wichtig ist, welchen Selbsttest es für Meniskusrisse gibt und wie eine Meniskus OP abläuft.

Inhaltsverzeichnis

Eine der häufigsten Knieverletzungen ist der Meniskusriss. Dieser entsteht in der Regel dann, wenn sich Oberschenkel und Unterschenkel gewaltsam und unter hohen Belastung gegeneinander verdrehen (Distorsion). Manchmal führt auch altersbedingter Verschleiß zu den Problemen. Je nach Art und Lage der Verletzung kann die Stoßdämpferfunktion des Meniskus beeinträchtigt sein. Knorpelverschleiß, Arthrose, Knieblockaden und eingeschränkte Beweglichkeit können die Folge sein. Oftmals ist eine Meniskus OP notwendig, in vielen Fällen können jedoch konservative Behandlungsmethoden und eine Stoßwellentherapie helfen, die Beschwerden zu lindern. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie eine Meniskus Operation abläuft, wie lange es danach dauert, bis man wieder fit ist und welche Therapien sich als Alternative zur Operation anbieten. 

Das Wichtigste kurz zusammengefasst

Schaubild: Meniskus

Was ist Meniskus - Erklärung

Im Kniegelenk befinden sich zwischen den Gelenkflächen von Ober- und Unterschenkel der Innen- und der Außenmeniskus. Dabei handelt es sich um zwei halbmondförmige Knorpelscheiben aus einem elastischen Gewebe aus Kollagenfasern. Der Innenmeniskus befindet sich an der Innenseite und der Außenmeniskus an der Außenseite des Knies.

Welche Funktion hat der Meniskus im Kniegelenk?

Der Meniskus bzw. Innen- und Außenmeniskus passen sich den jeweiligen Bewegungen des Kniegelenks an und unterstützen somit die Beweglichkeit und die Zusammenarbeit zwischen Ober- und Unterschenkel. Die Bewegungen des Kniegelenks werden stabilisiert, gleichzeitig wirken die Menisken als eine Art Stoßdämpfer und Stabilisator.

 

Welche Probleme können am Meniskus auftreten?

Durch verschiedene Ursachen können Läsionen und Risse im Meniskus auftreten, dabei ist der Innenmeniskus häufiger betroffen als der Außenmeniskus. Dies kann zu starken Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit führen. 

Schaubild: Arten von Meniskus

Was ist ein Meniskusriss?

Als Meniskusriss bzw. Meniskusruptur wird ein Riss in einem oder beiden Menisken im Knie bezeichnet. Der Innenmeniskus ist dabei etwa fünfmal häufiger betroffen als der Außenmeniskus. Nach der Verlaufsrichtung werden Meniskusrisse in Längsrisse, Schrägrisse (Lappenrisse) oder Radiärrisse unterteilt, weiterhin kann auch eine Unterscheidung in Vertikal- und Horizontalrisse erfolgen. Sonderformen stellen komplexe Risse, wie der Korbhenkelriss oder der durch Veranlagung bedingte Scheibenmeniskus dar. 

Symptome bei Meniskus Rissen

Meniskusrisse können ernsthafte Beschwerden verursachen. 

Die wichtigsten Symptome bei einem Meniskusriss sind:

  • Stechende Schmerzen im Knie
  • Einschränkung der Beweglichkeit
  • Gefühl einer Knieblockade
  • Vollständiges Strecken oder Beugen des Knies kaum möglich
  • Schwellung im Kniegelenk

Bei einem akuten Riss treten die Beschwerden unmittelbar und plötzlich auf, während bei einem im Zeitverlauf zunehmenden Verschleiß am Meniskus zunächst eher Schmerzen bei Belastung und nur gelegentliche Blockaden auftreten. 

Ursachen für Probleme am Meniskus

Knieschmerzen oder Probleme am Meniskus können die verschiedensten Ursachen haben.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knieschmerzen oder Probleme am Meniskus. Die wichtigsten stellen wir hier vor:

 

Überlastungen als Ursache für Meniskusrisse

Überanspruchungen beim Sport oder bei der Arbeit sowie heftige Dreh- und Beugebewegungen können Schäden an den Menisken verursachen. So sind bestimmte Berufsgruppen häufiger von Meniskusschäden betroffen, wie zum Beispiel Gärtner und Fliesenleger, die häufiger auf den Knien ihre Arbeit verrichten. Aber auch Sportler, wie Fußballer, Tennisspieler oder Kampfsportler leiden oft an Meniskusrissen.

Altersbedingter Verschleiß als Ursache für Meniskusprobleme

Mit dem Alter auftretender Verschleiß kann ebenfalls zu Schmerzen im Knie und Meniskusschäden führen. Dies äußert sich meist zunächst nur in sporadisch auftretenden Schmerzen oder Blockaden. Falls der Verschleiß über das altersübliche Maß hinausgeht, handelt es sich in der Regel um Arthrose.

Arthrose im Knie

Bei Arthrose im Knie wird der Knorpel, der die Knochen vor Reibung schützt, in verstärktem und über die üblichen Verschleißerscheinungen im Alter hinausgehenden Maße abgebaut. Es handelt sich dementsprechend um eine degenerative Erkrankung. Kniearthrose sollte möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden, um ein Fortschreiten der Erkrankung so weit wie möglich einzudämmen und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten. 

Mehr zu Behandlung von Kniearthrose und zu neuen Wegen in der Arthrose Behandlung durch Stammzelltherapie erfahren Sie hier.

Knorpelschäden im Knie

Knorpelschäden sollten stets frühzeitig behandelt werden, damit ein weiterer Knorpelabbau und damit Einschränkungen der Beweglichkeit so weit wie möglich verhindert werden können.

Mehr Informationen zur Behandlung von Knorpelschäden im Knie finden Sie hier.

 

Bakerzyste im Kniegelenk

Eine sogenannte Bakerzyste im Knie kann ebenfalls zu starken Beschwerden, ähnlich wie bei einem Meniskusriss, führen. Bei der Bakerzyste handelt es sich um eine Ausstülpung der Gelenkkapsel im Kniegelenk. Es handelt sich dabei größtenteils um Symptome einer anderweitigen Erkrankung, wie zum Beispiel einer Arthrose oder einer Meniskusläsion, und nicht um eine eigenständige Krankheit. Konservative Therapien und eine Behandlung der Grunderkrankung können die Beschwerden lindern, falls die Zyste platzt, ist in der Regel eine Operation notwendig.

 

Anderweitige Erkrankungen als Ursache für Knieprobleme

Neben Meniskusschäden können auch anderweitige Ursachen die Beschwerden im Knie verursachen. So können Fußfehlstellungen, Beinlängendifferenzen, Verletzungen, Unfälle und Entzündungen zu Schmerzen im Kniebereich beitragen. Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie ähneln ebenfalls denen von Meniskusproblemen, daher sind im Rahmen einer umfassenden Diagnose stets alle Möglichkeiten zu prüfen.

Tipp von 

Dr. med. Csaba Losonc

Wie werden Knieschmerzen und Meniskusprobleme am besten behandelt?

„Als Experte für Orthopädie liegt es mir besonders am Herzen, die wahren Ursachen für Ihre Beschwerden herauszufinden. Deshalb schauen wir bei uns im MVZ immer genau hin, auch wenn alles auf einen Meniskusriss hindeutet. So erkennen wir oft frühzeitig Knorpelschäden und eine beginnende Arthrose oder Fehlstellungen und Fehlhaltungen. Wir leiten dann passgenau die richtigen Therapien ein, dabei kombinieren wir in der Regel Stoßwellentherapie, Stammzellentherapie und Physiotherapie, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Eine Operation ist bei uns nicht die erste Wahl. Falls diese allerdings notwendig sein sollte, führen wir sie natürlich gewissenhaft und fachgerecht als Arthroskopie aus.“

Diagnose Meniskusschäden

Eine umfassende Diagnose sollte stets vor Behandlungsbeginn durchgeführt werden, damit ein Meniskusproblem eindeutig erkannt und anderweitige Ursachen ausgeschlossen oder entdeckt werden. Neben einer umfangreichen Untersuchung werden bildgebende Verfahren (CT, MRT) eingesetzt, um zu erkennen, ob es sich tatsächlich um strukturelle Schäden (wie zum Beispiel einen Meniskusriss oder Arthrose) oder eher um funktionelle Probleme handelt. Nach der Diagnose können dann gezielte Therapien oder auch eine Operation in die Wege geleitet werden.

Selbsttest auf Meniskusschaden

Lassen Sie Ihre Beschwerden auf jeden Fall von einem Facharzt prüfen. Vorab können Sie auf Wunsch folgenden Selbsttest durchführen (Thessaly-Test):

  • Stellen Sie sich auf das verletzte Bein.
  • Beugen Sie das Kniegelenk etwa 20 Grad an.
  • Rotieren Sie den Oberkörper und das Bein nach innen und außen.

 

Falls Sie einen starken Schmerz oder ein leises Klicken verspüren, deutet dies auf einen Meniskusriss hin.

Meniskus Operation

Eine der häufigsten am Knie durchgeführten Operationen ist die Meniskus Operation.

Eine Meniskus OP gehört zu den häufigsten Operationen, die am Knie durchgeführt werden. Hier einige wichtige Informationen dazu:

 

Wie läuft eine Meniskus OP ab?

Eine Meniskus OP wird minimalinvasiv mittels Arthroskopie und in der Regel ambulant durchgeführt. Dabei wird unter Narkose durch mehrere kleine Schnitte ein Zugang ins Knie ermöglicht, durch den mit Instrumenten das Innere des Kniegelenks sowohl eingehend untersucht, als auch direkt operiert werden kann. Je nach Art der Beeinträchtigung wird während des Eingriffs die passende Methode der Meniskus Operation gewählt. Falls der Riss repariert werden kann, wird eine Naht vorgenommen, falls keine Reparatur möglich ist, wird eine Meniskektomie durchgeführt, bei der das beschädigte Gewebe teilweise entfernt wird. 

Meniskusnaht als Operationsmethode bei Meniskusverletzungen

Wenn der Meniskusschaden repariert werden kann, werden die gerissenen Teile  chirurgisch wieder zusammengenäht

Eine Meniskusnaht ist nicht in jedem Fall möglich, meistens nur bei folgenden Voraussetzungen:

  • Es handelt sich um einen vertikalen Riss.
  • Es handelt sich um kleine Risse im “roten”, also gut durchbluteten, Teil des Meniskus an den äußeren Rändern.
  • Das Meniskusgewebe ist ansonsten in einem guten Zustand.

Da das Gewebe wieder zusammenwachsen muss, dauert die Heilung bei dieser Operationsmethode etwas länger. Allerdings kann durch den Erhalt des Meniskus die Entwicklung einer Arthrose in vielen Fällen vermieden werden, eine Meniskusreparatur ist daher in der Regel die erste Wahl, falls sie möglich ist. 

Meniskektomie – Partielle Meniskus Entfernung

In schätzungsweise etwa 90 % der Fälle ist eine Reparatur des Meniskus nicht möglich, dann müssen Teile des beschädigten Gewebes entfernt werden. Das gesunde Gewebe bleibt dabei intakt. 

Eine Meniskektomie wird vor allem in folgenden Fällen durchgeführt:

  • Bei Lappenrissen (wenn ein Lappen des Meniskus abgerissen ist).
  • Bei horizontalen Rissen.
  • Wenn die Risse, die durch die “weißen” (weniger durchbluteten) Teile des Meniskus verlaufen.

Durch die Entfernung von Teilen des Meniskus wird die Auflagefläche zwar geringfügig kleiner, dies wirkt sich größtenteils jedoch nicht zwingend nachteilig auf die Gelenkfunktion aus. Abhängig vom Anteil des entfernten Gewebes erhöht sich jedoch langfristig der Druck auf den Knorpel und es kann zu Verschleißerscheinungen kommen, die wiederum eine Arthrose begünstigen können. 

 

Meniskus Ersatz bei Meniskus OP

In relativ seltenen Fällen wird der Meniskus operativ ersetzt. Dabei wird entweder ein Spender-Meniskus oder ein künstlich hergestelltes Meniskus Ersatzgewebe (CMI oder ACTIFIT) implantiert. Dieses wird intraoperativ passend zugeschnitten und soll den vorher in großen Teilen entfernten Meniskus ersetzen. Diese Form der Meniskus Operation wird nur bei bestimmten Indikationen und vorrangig bei eher jungen Patienten durchgeführt, um zu versuchen, einer degenerativen Entwicklung und damit Arthrose und gravierenden Knorpelschäden vorzubeugen. 

Bei jeder Meniskus Operation wird die Chance genutzt, das gesamte Knie von innen gründlich zu untersuchen und eventuelle weitere Probleme zu erkennen, die bei MRT & Co. nicht zu ersehen waren. Einige Ränder des beschädigten Meniskus können eventuell mit speziellen Werkzeugen geglättet werden, dies gilt auch für Gelenkknorpel. Beschädigte Teile können zudem entfernt werden, dies wird auch bei frei schwebenden Knorpelstücken oder anderem Gewerbe vorgenommen. Außerdem kann, falls vorher geplant, zusätzlich eine Bänderstabilisierung durchgeführt werden.

Wie lange dauert eine Meniskus OP?

Je nach Art und Umfang des Eingriffs dauert eine Meniskus Operation ungefähr 30 – 60 Minuten. Danach bleiben die Patienten noch eine Weile unter Beobachtung und bekommen eine Kniestütze und Gehilfen, bevor sie nach Hause gebracht werden können. 

Falls Zuhause keine Betreuung möglich ist, kann auch eine stationäre Aufnahme eingeplant werden. Die Schiene und die Gehhilfen sollten weiterhin genutzt werden.

Wie läuft die Nachbehandlung nach einer Meniskus OP ab?

Nach der Operation können Schmerzen, Schwellungen, kleinere Blutungen und Blutergüsse auftreten. Diese können mit Medikamenten behandelt werden, darüber hinaus ist unbedingt darauf zu achten, dass das Knie nicht zu schnell und nicht zu intensiv belastet wird. 

Mithilfe von Physiotherapie wird in den Wochen nach der Operation daran gearbeitet, den vollen Bewegungsumfang wieder zu erreichen. Gleichzeitig wird viel Wert darauf gelegt, die Muskeln zu stärken, die das Kniegelenk unterstützen.

Wann kann man wieder laufen nach Meniskus OP?

Mit Gehhilfen kann man direkt nach der Operation wieder laufen, allerdings darf das Knie nur wenig belastet werden. Nach 4 – 6 Wochen kann man sukzessive den Umfang des Laufens steigern, nach drei Monaten kann man in der Regel wieder normal laufen und Sportler können nach etwa sechs Monaten wieder mit dem Wettkampfsport beginnen.

Wie lange braucht man Krücken nach einer Meniskus OP?

Die Gehhilfen sollten bis etwa sechs Wochen nach einer Meniskus Operation genutzt werden, damit das Knie nicht zu stark belastet wird. Besprechen Sie dies unbedingt mit dem behandelnden Physiotherapeuten, dieser wird Sie langsam an das normale Laufen heranführen.

Wie lange dauert die Krankschreibung bei Meniskus OP?

Die Krankschreibung nach einer Meniskus Operation hängt von Art und Umfang der Operation und vor allem von der beruflichen Tätigkeit ab. Bei Patienten mit Bürotätigkeiten kann manchmal schon 1 – 2 Wochen nach der Operation die Berufstätigkeit wieder aufgenommen werden, bei Berufen mit kniebelastenden oder stehenden Tätigkeiten kann es mehrere Wochen oder gar Monate dauern. 

Autofahren darf man in der Regel erst nach etwa sechs Wochen wieder, dies kann einer Berufsausübung entgegenstehen.

Behandlung Meniskus ohne Operation

Damit bei einem Meniskusriss eine baldige Besserung erreicht werden kann werden verschiedenste Behandlungsmethoden miteinander kombiniert.

Was tun bei einem Meniskusriss? Es muss nicht immer gleich eine Operation sein, in vielen Fällen kann auch eine konservative Behandlung helfen. Dies ist nicht zuletzt abhängig vom tatsächlichen Grund für die Beschwerden. In der Regel werden dabei verschiedene Therapieformen kombiniert, um eine baldige Besserung zu erreichen. 

 

Kälteanwendungen bei Knieschmerzen

Die mit einem Meniskusschaden größtenteils einhergehende Schwellung können Sie mit Kühlpads behandeln, diese wirken schmerzlindernd, auch bei Entzündungen (Bursitis). Lagern Sie das Knie dabei hoch und legen Sie etwa alle 2 – 4 Stunden einen Kühlbeutel für 15 Minuten auf das Knie.

Medikamente bei Meniskus

Bei plötzlichen und starken akuten Beschwerden können Sie ein Schmerzmittel einnehmen. Dies sollte allerdings nicht zu einer Dauermedikation führen. Vereinbaren Sie daher schnellstmöglich einen Termin bei einem Facharzt, um eine langfristig wirkende Behandlung einzuleiten.

Injektionen bei Meniskus

Injektionen werden häufig bei orthopädischen Problemen eingesetzt, um starke Schmerzen oder Entzündungen zu lindern. Bei Meniskusschäden wird häufig auch Hyaluron gespritzt, manchmal auch Cortison, letzteres ist jedoch kritisch zu betrachten.

Tipp von 

Dr. med. Csaba Losonc

Warum wir kein Cortison bei Knieschmerzen spritzen

„Cortison hat nachgewiesenermaßen eine entzündungshemmende Wirkung, wir setzen es im Medicum Rhein-Ahr-Eifel jedoch nicht bei Knieproblemen ein. Cortison ist ein Zellgift und kann in Gelenken die Knorpelschicht schädigen. Wir bevorzugen daher Hyaluron-Injektionen, Eigenblut-Injektionen, Stoßwellentherapie und begleitende Physiotherapie. Operationen vermeiden wir zwar lieber, führen sie bei Meniskusrissen bei Bedarf jedoch gewissenhaft durch.“

Stoßwellentherapie bei Meniskus

Stoßwellen sind energiereiche, mechanisch-akustische Wellen, die mit einem Spezialgerät auf das betroffene Knie übertragen werden können. Dort können sie dann ihre Wirkung entfalten, ohne das umgebende Gewebe zu zerstören. Mithilfe der Stoßwellentherapie können sowohl Schmerzpunkte gezielt behandelt als auch Entzündungen und Verspannungen gelöst werden. Die Therapie ist nicht-invasiv und quasi nebenwirkungsfrei. Größtenteils reichen 2 – 5 Behandlungstermine aus, um Beschwerden zu reduzieren und die Selbstheilung des Körpers anzuregen. Ob und inwieweit eine Stoßwellentherapie im Einzelfall bei Meniskus angezeigt ist, kann nur ein Experte einschätzen.

Wir sind Spezialisten für Stoßwellentherapie und empfehlen Ihnen dann eine Stoßwellentherapie bei Knieproblemen, wenn dazu die Indikation vorliegt. Zuvor führen wir eine umfassende Diagnostik durch, um die Ursachen für die Beschwerden herauszufinden, um gezielt die richtigen Behandlungsmethoden empfehlen zu können. Vereinbaren Sie diesbezüglich gerne einen Termin. Damit Sie bald von Ihren Beschwerden erlöst werden!

Übungen & Physiotherapie bei Meniskusproblemen

Nach einer Meniskus OP ist Physiotherapie auf jeden Fall sinnvoll, um die Beweglichkeit und Belastbarkeit des Knies langsam und gezielt wiederherzustellen. Aber auch zur Vorbeugung oder zur konservativen Therapie bei Meniskusschäden sind gezielte Übungen und Physiotherapie angezeigt.

 

Die Übungen bei Meniskus zielen dabei vor allem auf folgendes ab:

  • Stärkung der Muskeln, die das Knie unterstützen (Quadrizeps & weitere).
  • Aktivierung & Stärkung der vorderen Oberschenkelmuskulatur.
  • Kräftigung der Adduktoren

 

Ein Beispiel für Übungen bei Meniskusriss finden Sie hier:

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Sport bei Meniskusschäden

Bei vorhandenen Meniskusschäden sollte besonders auf gelenkschonende Sportarten geachtet werden.

Falls bereits Meniskusschäden vorliegen, sollten Sie als Betroffener gelenkschonende Sportarten in Betracht ziehen. Dazu gehören zum Beispiel Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen. Aber auch Training auf dem Trampolin gilt als gelenkschonend und gleichzeitig effektiv. 

Tapes bei Meniskus

Durch das Tapen des Knies vor der sportlichen Betätigung kann der Meniskus entlastet und gleichzeitig Verletzungen vorgebeugt werden. Falls Sie allerdings unter einer akuten Meniskusverletzung leiden, sollten Sie unbedingt vorher einen Facharzt aufsuchen und nicht eigenständig beginnen, Tapes anzulegen. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Tapes richtig angebracht werden, ein Experte kann Ihnen hier behilflich sein.

Eine erste Information, wie Tapes zur Vorbeugung angelegt werden, finden Sie hier:

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Einlagen bei Meniskus

Einlagen können bei vorliegenden Fehlstellungen helfen, Belastungen zu vermeiden. Daneben kann auch bei akuten Meniskusschäden durch passende orthopädische Einlagen versucht werden, Überlastungen zu umgehen und Belastungen besser zu verteilen.

Vorbeugung von Meniskusschäden

Am besten ist stets Vorbeugung. Sie können selbst viel tun, um Ihr Knie zu schützen und gleichzeitig zu stärken.

Folgende Maßnahmen können helfen, Meniskusschäden vorzubeugen: 

  • Vermeiden Sie möglichst Überlastungen des Knies.
  • Informieren Sie sich, wie und ob Sie Tapes anlegen können, um Belastungen zu reduzieren.
  • Versuchen Sie, starke und gegenläufige Drehbewegungen von Oberschenkeln und Unterschenkeln zu vermeiden.
  • Schauen Sie bei akuten Meniskusproblemen starke Beugungen des Knies, gehen Sie z.B. nicht in die Hocke.
  • Schränken Sie Tätigkeiten ein, die langes Knien verlangen, wie zum Beispiel Gärtnern, nutzen Sie zudem Polster, um Verletzungen vorzubeugen.
  • Bauen Sie durch gezielte Übungen die Muskulatur auf, die das Knie unterstützt.
  • Betreiben Sie möglichst gelenkschonende Sportarten, wie zum Beispiel Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren oder auch Übungen auf dem Trampolin.
  • Vermeiden Sie Übergewicht, da dies die Gelenke stark belastet.
  • Lassen Sie Fehlstellungen möglichst frühzeitig feststellen und beheben, um Folgeschäden zu vermeiden. 

 

Falls Sie diese Regeln befolgen, können Sie das Risiko eines Meniskusschadens zumindest reduzieren.

Weitere wichtige Fragen zum Thema Meniskus

Wir haben hier für Sie weitere wichtige Fragen zum Thema Meniskusriss und Meniskus Operation zusammengestellt:

Gibt es eine Krankschreibung bei einem Meniskusriss?

Je nach Umfang der Beschwerden und vor allem abhängig von der körperlichen Belastung bei der Berufsausübung kann auch ein akuter Meniskusriss ein Grund für eine ein- oder mehrwöchige Krankschreibung sein, zum Beispiel bei Berufen, die kniebelastend sind (Fliesenleger o.ä.) oder die häufiges Stehen erfordern. Informationen zur Krankschreibung nach einer Meniskus OP gibt es hier.

Kann man mit einem akuten Meniskusriss Sport treiben?

Im akuten Stadium sollte das Knie zunächst geschont, hochgelagert und gekühlt werden. Sobald eine langfristig wirkende Behandlung eingeleitet wurde und die akuten Schmerzen abgeklungen sind, sollte mit dem Muskelaufbau begonnen werden. Überlastungen sollten dabei vermieden werden. Lassen Sie sich am besten diesbezüglich von einem Facharzt oder einem erfahrenen Physiotherapeuten beraten, welche Übungen sich am besten eignen.

Fazit

Meniskusrisse sind relativ häufig, eine Meniskus OP ist jedoch nicht in jedem Fall erforderlich. Lassen Sie sich möglichst frühzeitig von einem Spezialisten untersuchen, der die spezifischen Ursachen für Ihre Beschwerden diagnostizieren kann. Danach können die passenden Therapien oder bei Bedarf auch eine Meniskus Operation eingeleitet werden. Warten Sie nicht länger, sondern vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch. Damit Sie schnell wieder schmerzfrei, fit und beweglich werden. 

FAQ | Tennisarm tapen

Gibt es einen Selbsttest für einen Meniskusriss?

Mit dem sogenannten Thessaly-Test kann man selbst den Verdacht auf einen Meniskusriss erhärten, jedoch nicht endgültig bestätigen. Zur Diagnose ist unbedingt ein Facharzt aufzusuchen, der auch bildgebende Verfahren (MRT) einsetzt. 

Welche Ursachen für Knieschmerzen gibt es außer Meniskus?

Neben Meniskusproblemen können auch Knorpelschäden, Arthrose, Schleimbeutelentzündungen, Verletzungen und Fehlstellungen zu Beschwerden am Knie führen. 

Wie lange ist man nach einer Meniskus OP krankgeschrieben?

Die Dauer der Krankschreibung hängt von der Art der beruflichen Tätigkeit ab, bei Bürojobs dauert die Krankschreibung meist nur 1-2 Wochen, bei für das Knie belastenden Tätigkeiten können es 1-3 Monate werden. Autofahren ist in der Regel nach etwa 6 Wochen wieder möglich. 

Autor

Dr. Csaba Losonc studierte Medizin in Bonn und Gießen. Er ist sowohl Facharzt für Allgemeinchirurgie als auch für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zusatzqualifikationen in Sportmedizin, Manueller Medizin und Akupunktur hat er im Laufe seiner beruflichen Laufbahn neben vielfältigen Erfahrungen in Kliniken und diversen Praxen erworben. 2015 gründete Dr. Losonc das ORTHOPAEDICUM im Kreis Ahrweiler, das inzwischen ein großes und international renommiertes Kompetenzzentrum für Orthopädie, Sportmedizin und Chirurgie darstellt.
Das Medizinische Versorgungszentrum bietet als MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel eine breite Auswahl an verschiedenen Therapien an, der Schwerpunkt liegt dabei auf Stoßwellentherapie, Arthrosetherapie, Sportmedizin und Rehamedizin.
Außerdem ist das MEDICUM akkreditierte Golf Klinik der PGA Germany.

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